Haltung & Pflege: Auslauf

Wenn Sie bereits einen Schlittenhund besitzen, so kennen Sie sicher die Sorgen Ihrer Mitmenschen: „Bekommt der Hund auch genug Auslauf?“ In der Tat ist der Husky ein sehr lauffreudiger Hund, der viel Bewegung benötigt. Aber Achtung: DAS GILT NICHT FÜR EINEN WELPEN! Wenn Sie einen sehr jungen Hund haben, so fangen Sie behutsam an. Lassen Sie ihn erst einmal seine Umgebung erkunden, passen Sie Ihr Tempo dem Hund an und gehen Sie wieder mit ihm Heim, wenn er langsam müde wirkt. Anfangs werden Spaziergänge von etwa 20-30 Minuten Länge ausreichen, die Sie drei bis vier Mal am Tag unternehmen sollten. Spielen Sie lieber zu Hause oder im Garten mit dem Welpen. Das fördert die Bindung zwischen Mensch und Hund und der kleine Husky wird am Abend ganz schön müde sein. Ab einem Alter von 6 Monaten können Sie die Spaziergänge ausdehnen. Nehmen Sie aber Abstand davon, sehr lange Touren zu machen oder das Tier gar am Fahrrad laufen zu lassen. Dazu ist er erst ab etwa 15 Monaten körperlich ausreichend ausgebildet.

Ein erwachsener Nordischer sollte MINDESTENS 3 Stunden am Tag mit Ihnen draußen unterwegs sein, vorzugsweise in freier Natur. Planen Sie 10-15 Kilometer Marschweg ein und gehen Sie mindestens drei Mal am Tag mit ihm hinaus. Ein einzelner Spaziergang sollte dabei keinesfalls kürzer als eine halbe bis dreiviertel Stunde sein, einer der Ausgänge sollte immer mehr als eine Stunde betragen. Wenn Sie den Hund vornehmlich am Fahrrad laufen lassen, so radeln Sie nicht 15 Kilometer im Eiltempo und lehnen sich dann zurück, weil der Hund ja seinen Auslauf bekommen hat, sondern setzen Sie die Wegstrecke immer ins Verhältnis zu der Zeit, die Sie im Freien verbringen. Und beachten Sie, dass Ihr Husky ähnlich veranlagt ist wie ein Sportler: Er bekommt eine ungeheure Kondition. Wenn Sie sehr viel mit ihm unterwegs sind und große Strecken zurücklegen, so können Sie dieses Pensum nicht von heute auf morgen drastisch zurückfahren. Ihr vierbeiniger Freund würde unruhig und unausgeglichen werden. Sollte es dringend erforderlich sein, die Ausgehzeiten/-Strecken zu reduzieren, so machen Sie das langsam über einen längeren Zeitraum hinweg, um den Hund daran zu gewöhnen.

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